was deinem Hund wirklich helfen kann
Du bist nicht allein – und ich kenne das
Vielleicht kennst du das:
Du willst mit deinem Hund los. Nur kurz zum Spaziergang, zum Tierarzt, zum Familienbesuch.
Aber kaum gehst du Richtung Auto, wird dein Hund unruhig oder panisch. Er versteckt sich, zieht den Kopf ein, möchte nicht einsteigen. Und wenn du ihn dann endlich reinbugsierst hast – dann fängt das Drama erst richtig an.
Speicheln, zittern, und vielleicht auch noch Erbrechen. Ein Blick in den Rückspiegel – und du siehst zwei riesige, angespannte Augen.
Du bist frustriert und teilweise auch genervt, weil ihr nirgendwo hinkommt, ohne dass ihr beide Stress habt
Und gleichzeitig hast du ein schlechtes Gewissen, weil du deinem Hund das antust.
Vermutlich hast du schon einiges versucht:
Training, Globuli, Bachblüten, Kräuter oder Musik zum Entspannen.
Über Medikamente hast du vielleicht sogar mal nachgedacht – aber irgendwas in dir sagt:
„Das kann’s doch nicht sein.“
Und genau da war ich auch.
Ich will dir erzählen, wie es bei mir war – und wie meine Hündin Calluna mir den Weg gezeigt hat, wie ich sie bestmöglich unterstützen kann. Inzwischen begleite ich andere Hunde auf diesem Weg.
Wie Calluna mich zur Zoopharmakognosie gebracht hat
Calluna hatte früher panische Angst vorm Autofahren, obwohl sie bei mir geboren ist und an sich keine schlechte Erfahrung mit Autos gemacht hatte.
Sobald ich den Autoschlüssel vom Haken genommen habe, war sie weg. Wenn ich sie irgendwie zum Auto gebracht habe, war sie voller Angst.
Ich musste sie zum Auto tragen und reinsetzen. Jetzt wiegt sie nur 10 kg, da ist das leicht möglich aber im Auto dann – totaler Stress: Sie hat gezittert, gesabbert, sich übergeben. Alles war nass und sie völlig fertig – und ich irgendwann auch.
Ich habe alles probiert. Kräuter, Globuli, verschiedene Plätze im Auto, Boxen, Training. Nichts hat wirklich geholfen.
Und Medikamente kamen für mich nicht in Frage.
Dann habe ich bei einem Vortrag zum ersten Mal von der Zoopharmakognosie gehört – also davon, dass Tiere sich selbst aus natürlichen Substanzen das auswählen können, was sie gerade benötigen.
Ich war sofort angefixt.
So sehr, dass ich nach England zu Caroline Ingraham, der Erfinderin der IMIM Methode der Zoopharmakognosie, geflogen bin, um das zu lernen –weil es in Deutschland damals noch niemanden gab, der das angeboten hat.
Und das war der magische Moment. Die Erlebnisse dort haben eine Flamme in mir entzündet die bis heute in mir brennt und meine Begeisterung für dieses Thema ist bis heute ungebrochen.
Vom Angsthund zum Copiloten
Ich habe mit Calluna im Auto gearbeitet. Habe ihr gezielt verschiedene ätherische Öle angeboten, die bei Angstverhalten oft gewählt werden. Ich hatte zwar eine ungefähre Vorstellung was sie brauchen könnte, aber es war trotzdem ganz individuell. Sie hat ganz klar entschieden, woran sie andockt und woran nicht. Sie durfte komplett selbst entscheiden.
Und plötzlich:
Hat sie sich sich hingelegt.
Zum ersten Mal überhaupt im Auto.
Ganz ruhig. Kein Zittern. Kein Speicheln.
Ein weicher Gesichtsausdruck, als würde sie sagen: „Wow das tut mir gut, das hilft mir.“
Ich war total berührt – und gleichzeitig fasziniert von der Wirkung. Von da an haben wir’s Schritt für Schritt aufgebaut.
Mit Zeit, mit Vertrauen – und mit ihrer Wahl.
Heute springt sie von selbst ins Wohnmobil. Fährt mit mir durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Und sie braucht die Öle gar nicht mehr.
Aber sie weiß genau, dass sie immer mitreden darf – und das hat alles verändert.
Was die Angst beim Autofahren auslösen kann – Ursachen, die oft übersehen werden
Angst vor dem Autofahren ist kein „Der-will-nicht“-Problem.
Es ist echtes, tiefes Unwohlsein – und die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie unsere Hunde selbst.
Hier ein paar der häufigsten Ursachen, die ich in meiner Arbeit sehe:
1. Reizüberflutung und Kontrollverlust
Für viele Hunde ist Autofahren purer Stress:
Motorengeräusche, Vibrationen, Gerüche, Straßenlärm, plötzliches Bremsen – sie können das nicht einordnen.
Und sie können dem Ganzen auch nicht entkommen.
Viele Hunde reagieren deshalb mit massiver innerer Anspannung, weil sie keinen Ausweg sehen.
2. Schlechte Erfahrungen oder Verknüpfungen
Vielleicht ist dein Hund mal krank gewesen beim Autofahren. Oder es hat ihm anfangs einfach mal den Magen verdreht. Manche Hunde haben das Autofahren außerdem mit unangenehmen Dingen verknüpft:
Tierarztbesuch, Zwang, Alleinsein, Übelkeit. Transport bei Auslandstierschutz. Das reicht, um schon beim Anblick des Autos Stress auszulösen.
3. Körperliche Ursachen (an die man oft nicht denkt)
Ein Hund, der sich im Auto verkrampft oder speichelt, hat vielleicht nicht nur Angst –unter Umständen ist ihm auch einfach wirklich schlecht. Er leidet tatsächlich an Reiseübelkeit – Ja auch das gibt es bei Hunden. Wer als Mensch darunter leidet weiß selber wie schrecklich man sich da fühlen kann.
Oder er hat Rückenschmerzen und kann die Bewegungen beim Fahren nicht ausgleichen. Wenn das nicht erkannt wird, fühlt sich jede Fahrt wie eine Strafe an.
4. Dein Stress überträgt sich
Klingt unbequem – ist aber wichtig:
Wenn du selbst gestresst bist beim Einsteigen („Hoffentlich klappt’s heute besser…“), spürt dein Hund das. Und lernt: Autofahren = Anspannung. Das ist kein Vorwurf – sondern einfach etwas, das wir in die Lösung mit einbeziehen dürfen.
Und was tun viele Menschen dann?
Sie versuchen es mit Training – oder mit Ablenkung.
Oder mit dem klassischen „Da musst du durch“.
Oder sie geben Medikamente – in der Hoffnung, dass es „leichter“ wird.
Aber mal ehrlich:
Ein sedierter Hund, der äußerlich ruhig ist, aber innerlich trotzdem Panik hat, hat auch nur Stress. Er ist in seinem Körper gefangen. Und das ist was ganz anderes als Entspannung.
Deshalb arbeite ich anders.
Was dein Hund braucht – und wie er dir das zeigen kann
Was viele nicht wissen:
Hunde wissen oft ziemlich genau, was ihnen hilft – wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, es zu zeigen.
Genau hier setzt die angewandte Zoopharmakognosie an.
Ich arbeite mit ätherischen Ölen, Hydrolaten, Pflanzenextrakten und Kräutern – aber ich entscheide nicht, was dein Hund bekommt.
Er entscheidet selbst!
Ich beobachte genau:
Welche Düfte wählt er?
Wie nimmt er sie auf – über die Nase, über die Haut, durch Lecken?
Wie verändert sich seine Körpersprache?
Das ist fast wie Magie – tatsächlich aber Kommunikation auf feinster Ebene.
Und sie funktioniert, wenn man genau hinschaut und zuhört.
„Und manchmal liegt die Ursache ganz woanders“
Viele denken beim Thema Angst beim Auto fahren sofort:
„Der Hund braucht was zur Beruhigung.“
Aber das ist nicht immer der Punkt.
Wie bei Filou.
Ein entspannter, lebensfroher Rüde – bei dem man nie vermutet hätte, dass Autofahren ein Riesenthema ist.
Aber sobald er im Auto saß, ging’s los: starkes Zittern, ängstlicher Blick, deutliche Anzeichen von Stress.
Was er sich ausgesucht hat, klingt überraschend – und gleichzeitig total logisch:
Ätherische Öle zur Unterstützung seines Verdauungstrakts.
Denn genau da saß bei ihm die Ursache. Nicht im Kopf. Nicht in der Psyche. Sondern im Bauch.
Ich habe zuerst mit ihm im Haus gearbeitet, nach seinen Themen gefragt, dann ging es mit den Ölen Schritt für Schritt ins Auto.
Die Halter machten anschließend mit ihm und seinen Ölen kleine Mini-Sessions im Auto.
So konnte er nach und nach die Erfahrung machen, dass ein Auto generell gar nicht so schlimm ist. Das erste Ziel war ein gutes Gefühl im Auto hervorzurufen, sozusagen eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.
In kleinen Schritten ging es dann weiter mit Motor an, minikurze Strecken usw.
Und das Spannende war:
Schon nach wenigen Tagen war der Unterschied riesig.
Filou konnte mitfahren. Ruhig und ganz entspannt.
Was du tun kannst, wenn dein Hund nicht ins Auto will
Das Wichtigste ist, dass du dir bewusst bist, dass Auto fahren aus unserer menschlichen Sicht unbedingt wichtig ist, für den Hund nicht wirklich. Er macht es, weil er letztendlich muss.
1. Mach das Tempo deines Hundes zum Maßstab
Wenn dein Hund Angst vor dem Auto hat, dann fang da an, wo es für ihn noch okay ist. Wo er noch entspannt sein kann. Vielleicht einfach nur beim Rumschnüffeln am offenen Kofferraum. Und dann beobachte.
Was ist seine Wohlfühldistanz? Kann er überhaupt entspannen? Oder will er nur weg?
Du wirst merken: Allein diese Beobachtung verändert schon was.
Weil du nichts erwartest – sondern einfach da bist.
2. Wenn du mit Ölen arbeitest – tu es nicht „für ihn“, sondern mit ihm
Leg dich nicht fest, was er wählen sollte. Lass wirklich ihn entscheiden – und beobachte, was passiert. Vielleicht braucht er ganz andere Öle als du dachtest. Vertrau deinem Hund, er ist der Therapeut, nicht du. In meinen Selbstlernkursen zeige ich dir, wie du mit den Ölen arbeiten kannst.
„Lass dich von seinem intuitiven Wissen überraschen.“
3. Versuch insgesamt Druck rauszunehmen
Ja, es ist richtig doof, wenn ein Hund nicht Auto fahren kann und je nach Lebenssituation sehr einschränkend – für dich. Aber wenn du ihm nicht einfach etwas überstülpst, sondern ihn mitreden lässt, könnt ihr gemeinsam eine Lösung finden.
Es geht darum herauszufinden, was die Ursache sein könnte. Mit dem Hund. Mit dir. Und allem was dazugehört.
Und jetzt?
Wenn dein Hund mit dem Autofahren kämpft – dann gibt es einen Weg.
Kein Patentrezept. Kein „Schnell mal bisschen Lavendel schnüffeln“.
Sondern eine echte Möglichkeit, herauszufinden, was dein Hund braucht.
Und wie du ihn damit unterstützen kannst.
Genau dafür sind meine Sessions da.
Ich arbeite individuell, mit natürlichen Substanzen – und mit dem, was dein Hund wählt.
Das ist kein Training. Keine Konditionierung.
Sondern ein Abholen bei den Themen, die dein Hund hat.
Wenn du neugierig bist, wie das aussehen kann – dann melde dich bei mir.
Wir schauen, ob und wie ich euch begleiten kann. Dann finden wir heraus, wie wir starten können – und vielleicht ist euer nächster Ausflug schon ganz entspannt.
🧡
Claudia